„Ich
behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine
Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten.
Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete.
Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann
nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht
organisiert werden. Deshalb sollten keine Organisationen gegründet
werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder
nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen,
dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der
Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und
darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er
zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer
Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner
spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und
ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine
Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn
eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu
einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche
Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu
wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass
es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt.
Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der
Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden
aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder
überredet. Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger
oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in
dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu
folgen.“
(Jiddu
Krishnamurti – Order of the Star in the East)
Beschreibung der Kirche der Liebe (von Colin
Bloy):
“Diese
Kirche lebt nicht als feste Form, nur im Einvernehmen der Menschen
untereinander.
Sie hat keine Mitglieder, außer jenen, die sich zugehörig fühlen.
Sie hat keine Konkurrenz, denn sie wetteifert nicht.
Sie hat keinen Ehrgeiz, denn sie wünscht nur zu dienen.
Sie zieht keine Landesgrenzen, denn das Staaten-Denken entbehrt der Liebe.
Sie kapselt sich nicht ab, denn sie sucht alle Gruppen und Religionen zu bereichern.
Sie achtet alle großen Lehrer aller Zeiten, welche die Wahrheit der Liebe offenbarten.
Sie hat keine Mitglieder, außer jenen, die sich zugehörig fühlen.
Sie hat keine Konkurrenz, denn sie wetteifert nicht.
Sie hat keinen Ehrgeiz, denn sie wünscht nur zu dienen.
Sie zieht keine Landesgrenzen, denn das Staaten-Denken entbehrt der Liebe.
Sie kapselt sich nicht ab, denn sie sucht alle Gruppen und Religionen zu bereichern.
Sie achtet alle großen Lehrer aller Zeiten, welche die Wahrheit der Liebe offenbarten.
Wer ihr
angehört, übt die Wahrheit der Liebe mit seinem ganzen Sein.
Weder gesellschaftliche Schicht noch Volkszugehörigkeit bedeuten für sie eine Schranke.
Wer dazugehört weiß es.
Sie trachtet nicht, andere zu belehren; sie trachtet nur, zu sein und durch ihr Sein zu geben.
Sie lebt in der Erkenntnis, dass die Art, wie wir sind, auch die Art sein mag von denen, die um uns sind, weil sie um die Einheit weiß.
Sie macht sich nicht mit lauter Stimme bekannt, sondern wirkt in den feinen Bereichen des liebenden Seins.
Sie verneigt sich vor allen, die den Weg der Liebe aufleuchten ließen und dafür ihr Leben gaben.
Sie lässt in ihren Reihen keine Rangfolge zu und keine feste Struktur, denn der Eine ist nicht größer als der Andere.
Ihre Mitglieder erkennen einander an der Art zu handeln, an der Art zu sein und an den Augen und an keiner anderen äußeren Geste als der geschwisterlichen Umarmung.
Jeder einzelne weiht sein Leben dem stillen und liebevollen Umgang mit dem Nächsten und seiner Umwelt, während er seine täglichen Pflichten erfüllt, wie anspruchsvoll oder wie bescheiden sie auch sein mögen.
Sie weiß um die absolute Gültigkeit der Großen Wahrheit, die nur dann verwirklicht wird, wenn die Menschheit aus dem obersten Gebot der Liebe handelt.
Sie verspricht keinen Lohn, weder in diesem noch in jenem Leben, nur unsagbare Freude des Seins und des Liebens.
Jeder trachtet danach, der Verbreitung des Wissens zu dienen, in aller Stille Gutes zu wirken und nur durch eigenes Beispiel zu lehren.
Die zur Kirche der Liebe gehören kennen weder Furcht noch Scham, und ihr Zeugnis wird immer, in guten wie in schlechten Zeiten, gültig sein.
Die Kirche der Liebe hat kein Geheimnis, kein Mysterium und keine Einweihung, außer dem tiefen Wissen um die Macht der Liebe und um die Tatsache, dass die Welt sich ändern wird, wenn wir Menschen dies wollen;
aber nur, indem wir uns zuerst ändern.
Alle, die sich dazugehörig fühlen, gehören dazu.”
Weder gesellschaftliche Schicht noch Volkszugehörigkeit bedeuten für sie eine Schranke.
Wer dazugehört weiß es.
Sie trachtet nicht, andere zu belehren; sie trachtet nur, zu sein und durch ihr Sein zu geben.
Sie lebt in der Erkenntnis, dass die Art, wie wir sind, auch die Art sein mag von denen, die um uns sind, weil sie um die Einheit weiß.
Sie macht sich nicht mit lauter Stimme bekannt, sondern wirkt in den feinen Bereichen des liebenden Seins.
Sie verneigt sich vor allen, die den Weg der Liebe aufleuchten ließen und dafür ihr Leben gaben.
Sie lässt in ihren Reihen keine Rangfolge zu und keine feste Struktur, denn der Eine ist nicht größer als der Andere.
Ihre Mitglieder erkennen einander an der Art zu handeln, an der Art zu sein und an den Augen und an keiner anderen äußeren Geste als der geschwisterlichen Umarmung.
Jeder einzelne weiht sein Leben dem stillen und liebevollen Umgang mit dem Nächsten und seiner Umwelt, während er seine täglichen Pflichten erfüllt, wie anspruchsvoll oder wie bescheiden sie auch sein mögen.
Sie weiß um die absolute Gültigkeit der Großen Wahrheit, die nur dann verwirklicht wird, wenn die Menschheit aus dem obersten Gebot der Liebe handelt.
Sie verspricht keinen Lohn, weder in diesem noch in jenem Leben, nur unsagbare Freude des Seins und des Liebens.
Jeder trachtet danach, der Verbreitung des Wissens zu dienen, in aller Stille Gutes zu wirken und nur durch eigenes Beispiel zu lehren.
Die zur Kirche der Liebe gehören kennen weder Furcht noch Scham, und ihr Zeugnis wird immer, in guten wie in schlechten Zeiten, gültig sein.
Die Kirche der Liebe hat kein Geheimnis, kein Mysterium und keine Einweihung, außer dem tiefen Wissen um die Macht der Liebe und um die Tatsache, dass die Welt sich ändern wird, wenn wir Menschen dies wollen;
aber nur, indem wir uns zuerst ändern.
Alle, die sich dazugehörig fühlen, gehören dazu.”